Kautabak und Snus – Was ist der Unterschied?
Kautabak und Snus, wo liegt da der Unterschied? Das ist doch das Gleiche, oder? Nein! Viele Personen verwechseln die Begriffe oder nutzen sie als Synonyme. Das liegt wohl daran, dass Snus und Kautabak die gleichen Aromen und Zusatzstoffe enthalten. Es gibt aber bedeutende Unterschiede zwischen den Produkten. Diese liegen nicht nur im Aussehen, sondern zum Beispiel auch in deren Verwendung sowie Verarbeitung.
Was Snus ist, wissen wir hier bei Snus Club ja schliesslich alle. Bist du Neuling in der Snus-Welt? Dann findest du hier für den Einstieg alles, was du zu den beliebten Beutelchen wissen musst. An dieser Stelle erklären wir dir jetzt den Unterschied zwischen Kautabak und Snus und bringen Licht ins Dunkel dieser Rauch-Alternativen.
Spoiler: Ganz grundsätzlich liegt der Unterschied zwischen Kautabak und Snus in der Verarbeitung, der Verwendung und im Feuchtigkeitsgehalt.
Den Begriff Kautabak hast du sicher schon einige Male gehört. Denkst du daran, so kommen dir wahrscheinlich vor allem die Filme aus dem Wilden Westen in den Sinn, in denen die Cowboys ihn ständig kauen und den Tabaksaft im Stand-Off verächtend ausspucken. Bei Snus und Kautabak handelt es sich um rauchlose Formen des Tabakkonsums. Beide werden in Beutelform in den Mund geschoben und entfalten dort ihre Wirkung. So nimmt man Snus schon immer. Hier enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten und beginnen die Unterschiede.
Was ist Kautabak?
Kautabak oder Mundtabak wird in seiner klassischen Form auch Priem genannt. Beim Kautabak handelt es sich wie beim Snus um ein pflanzliches, nikotinhaltiges Genussmittel. Somit bietet Kautabak ebenfalls eine gesündere Alternative zum Rauchen.
Geschichte vom Kautabak bis Snus
Dass Kautabak in Europa erhältlich wurde, ist vor allem Christopher Columbus zu verdanken. Er brachte nach einer seiner Entdeckungsfahrten Ende des fünfzehnten Jahrhunderts die Tabakpflanze nach Europa. Nicht nur das: Er hatte auch beobachtet, wie die einheimischen Amerikaner sich die Tabakpflanze zu Nutze machten. Sie mischten die Tabakblätter mit Muschelkalk und kauten diese Mischung während der Arbeit, lange bevor Snus Kautabak ersetzte. So konnten die Arbeiter Müdigkeit und Hungergefühle unterdrücken. Schnell wurde dieses Rezept auch bei den europäischen Seefahrern bekannt, die Kautabak als Alternative zum Rauchen nutzten. Aufgrund der Brandgefahr war das Rauchen nämlich auf den Schiffen strengstens verboten.
Kautabak Heute
Heutzutage ist Kautabak bei Weitem nicht mehr so verbreitet. Im Baseball ist er häufiger noch in Verwendung, um die Nervosität während den Spielen besser zu kontrollieren. Snus hat Kautabak bei der Verwendung im Sport allerdings längst überholt, beispielsweise im Eishockey und im Fussball. Überhaupt entsteht für White Dry Portions gerade weltweit ein richtiger Hype!
Verarbeitung von Kautabak
Auch in der Verarbeitung von Kautabak und Snus finden sich grosse Unterschiede. Kautabak wird heute natürlich nicht mehr mit Muschelkalk gemischt. Um Kautabak herzustellen, werden die rohen Tabakblätter entblättert und die Körner daraus entfernt. Das Blattfleisch kann daraufhin geschnitten und zu einer Sauce gemacht werden. Nach der Ernte werden die Tabakblätter zudem unterschiedlich lange gelagert und zum Beispiel für eine längere Zeitdauer über Hartholzfeuer aufgehängt, was sie mit besonderen Aromen verfeinert.
Der wichtigste Unterschied von Snus und Kautabak besteht aber vor allem in der Grösse der Tabakflocken. Nicht nur sind diese beim Kautabak deutlich umfassender, sondern auch der Beutel für den Kautabak ist stärker, um dem Kauen zu widerstehen. Im Unterschied zu Kautabak beinhaltet Snus einen fein gemahlenen und gedämpften Tabak. Diesem werden für einen guten Geschmack Salz sowie weitere Aromen beigesetzt. Wusstest du, dass du Snus legal sogar selbst zu Hause herstellen kannst? Hier findest du unsere Anleitung.
Verwendung von Kautabak oder Snus
Kautabak wird nicht nur gekaut. Er wird auch oft in die Wange gelegt, wo er seine Wirkung entfaltet. Lässt diese nach, so kann er dann wieder gekaut werden, damit der Geschmack und die Wirkung des Kautabaks sich mit den Zähnen wieder ausdrücken lässt. Entsprechend setzt Kautabak eine Menge Speichel im Mund frei. Der entstandene Tabaksaft sollte ausgespuckt werden. Kautabak aus nikotinarmen Sorten kann auch geschluckt werden, doch bei sehr starkem Snus oder Kautabak kann das Schlucken des Tabaksafts zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Feuchtigkeitsgehalt
Im Unterschied zum Kautabak fördert Snus den Speichelfluss bei Weitem nicht so stark. Snus ist auch als feuchter Mundtabak bekannt, weil er im Herstellungsprozess angefeuchtet wird. Dieser Fakt plus die zugesetzten Salze sorgen beim Snusen für einen trockenen Konsum. Es gibt allerdings auch spezielle Sorten, die nicht nachträglich angefeuchtet werden. Dadurch rinnen sie weniger und haben eine trockenere Oberfläche mit feuchtem Inhalt. Diese Snus nennt man White Portion. Das Nikotin und der Geschmack werden hier langsamer, dafür aber eindeutig gleichmässiger abgegeben.
Kautabak oder Snus?
Nun denn, solltest du jetzt von Snus auf Kautabak umsteigen? Wir finden nicht. Snusen ist um einiges eleganter, diskreter und hygienischer als Kautabak. Mit den heutigen Beuteln kannst du Snus unbemerkt und somit auch ungestört konsumieren. Zudem ist Snus online viel einfacher und schneller erhältlich als Kautabak. Als weiteres Argument können wir für Snus anführen, dass dieser auch in tabakfreien Formen erhältlich ist – als sogenannter All White Portion. Such dir in wenigen Minuten deinen Lieblingssnus auf Snus Club heraus und geniesse ihn morgen bereits mit dem Wissen, dass du dabei doch um einiges cooler aussiehst als beim Konsum von Kautabak. Ein entscheidender Unterschied von Kautabak und Snus, wie wir finden.